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Diese Ernährung verringert das Covid-19-Infektionsrisiko, Neptun besitzt eine andere Farbe als gedacht und ein 500 Mio. Jahre alter fleischfressender „Terror-Wurm“.

Papiertrinkhalme sind doch nicht so umweltfreundlich. Die US-Ostküste sinkt langsam ab. Und warum die geplante Mondlandung verschoben wird.

Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

✨ Der Planet Neptun hat eine andere Farbe, als wir dachten.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Der Eisplanet Neptun erscheint auf Bildern in einem tiefen Marineblau, was jedoch auf eine irreführende Bildbearbeitung zurückzuführen ist, wie eine Arbeitsgruppe der University of Oxford herausgefunden hat.

  2. Die tatsächliche Farbe von Neptun ist ein sanftes Grünblau, ähnlich der Farbe des Planeten Uranus.

  3. Die Verzerrung in der Farbwahrnehmung entstand durch unterschiedliche Farbfilter, die in den 1980er Jahren für Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2 verwendet wurden.

  4. Die Forscher nutzten nun Daten von Spektrographen des Hubble-Teleskops und des Very Large Telescope, um die wahre Farbe des Planeten zu ermitteln.

  5. Neptuns grüner Farbton entsteht durch einen Methaneis-Nebel, der sich während der Sommermonate an den Polen bildet.

📌 Mehr erfahren? → Royal Astronomical Society

🤕 Einer jungen Frau in Deutschland wurde ein 32 kg schwerer Tumor entfernt.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine 24-jährige Frau ließ einen 32 Kilogramm schweren, gutartigen Tumor aus ihrem Unterleib entfernen, nachdem sie aufgrund von Ängsten vor der Operation den Eingriff lange vermieden hatte.

  2. Dieses sogenannte „Zystadenom“ hatte sich über einen längeren Zeitraum in ihren Eierstöcken entwickelt.

  3. Das Ärzteteam der Universitätsfrauenklinik Magdeburg stellte während der Operation fest, dass der Tumor bereits mit Darm und Bauchnetz verwachsen war.

  4. Trotz dieser Komplikation verlief der Eingriff erfolgreich, und die Patientin konnte die Klinik nach einer Woche verlassen.

  5. Der leitende Arzt betont die Bedeutung der frühzeitigen Erkennung für eine erfolgreiche Behandlung und ermutigt Betroffene, keine Angst vor medizinischer Hilfe zu haben.

📌 Mehr erfahren? → Universitätsklinikum Magdeburg

🧃 Trinkhalme aus Papier sind nicht so umweltfreundlich wie erhofft.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Die Hoffnung, dass Papiertrinkhalme eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikhalmen darstellen, wird durch neue Forschungsergebnisse erschüttert.

  2. Viele alternative Trinkhalme enthalten geringe Mengen an „Forever Chemicals“ (poly- und perfluorierte Alkylsubstanzen oder PFAS).

  3. Forscher der Universität Antwerpen argumentieren, dass einige als umweltfreundlich geltende Alternativen zu Plastik stillschweigend zur PFAS-Verschmutzung beitragen können.

  4. Tests von 39 verschiedenen alternativen Trinkhalmen aus verschiedenen Materialien ergaben, dass PFAS in fast allen Materialien, außer Edelstahl, vorhanden waren.

  5. PFAS, eine Gruppe synthetischer Chemikalien, können gesundheits- und umweltschädlich sein, und die Forscher warnen davor, dass selbst niedrige Konzentrationen von PFAS langfristige Gesundheitsrisiken darstellen könnten.

📌 Mehr erfahren? → Food Additivs & Contaminants

🪱 Vor 500 Mio. Jahren beherrschte ein fleischfressender schwimmender „Terror-Wurm“ die Meere.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Ein neu entdeckter mariner Wurm namens Timorebestia koprii (dt. „furchteinflößende Bestie“), beherrschte vor über 500 Millionen Jahren die Meere.

  2. Die Fossilien wurden in Nordgrönland gefunden und zeigen einen riesigen Kiefer, der darauf hinweist, dass der Wurm im frühen Kambrium an der Spitze der Nahrungskette stand.

  3. Der Räuber besaß Flossen an den Seiten seines Körpers und lange Antennen an seinem Kopf.

  4. Mit einer Länge von bis zu 30 Zentimetern galt er als eines der größten Schwimmtiere seiner Zeit.

  5. Die gut erhaltenen Fossilien erlaubten den Wissenschaftlern sogar, die Verdauungssysteme zu analysieren und festzustellen, dass Timorebestia vor allem marine Gliederfüßer namens Isoxys fraß, die trotz ihrer Schutzstacheln zur Beute wurden.

📌 Mehr erfahren? → Science Advances

🌊 Die US-Ostküste sinkt langsam, aber kontinuierlich ab.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Die US-Ostküste, einschließlich der Städte wie New York und Baltimore, sinkt laut einer Studie um mehrere Millimeter pro Jahr ab.

  2. Dieses Absinken, kombiniert mit steigenden Meeresspiegeln, erhöht das Risiko von Überschwemmungen zum Teil um das Dreifache und gefährdet die Infrastruktur, darunter Gebäude, Rohrleitungen und Flughäfen.

  3. Die Studie zeigt, dass sich die Hotspots des absinkenden Landes mit bevölkerungsreichen Gebieten überlappen, was die Problematik verschärft.

  4. Ursachen für das Absinken sind Bodenverdichtung, Grundwasserentnahme und Bergbau.

  5. Auch deutsche Küstenregionen, insbesondere Marschlandareale wie in den Mündungsgebieten von Elbe und Weser, zeigen ähnliche Absenkungstendenzen.

📌 Mehr erfahren? → PNAS

🚀 Die NASA verschiebt die nächste geplante Mondlandung.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Die NASA hat die für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung „Artemis 2“ aufgrund von Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschoben.

  2. Die anschließende bemannte Mondlandung „Artemis 3“ wird entsprechend auf September 2026 verschoben.

  3. Die NASA-Chefs betonen, dass Sicherheit höchste Priorität hat und mehr Zeit benötigt wird, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.

  4. Das „Artemis“-Programm, benannt nach der griechischen Mondgöttin, strebt die erste Mondlandung einer Frau und einer nicht-weißen Person an und hat die Beteiligung mehrerer Länder (darunter die Europäische Raumfahrtagentur ESA).

📌 Mehr erfahren? → Spiegel Wissenschaft

🦠 Veganer und Vegetarier haben ein um 39 Prozent geringeres Risiko, an COVID-19 zu erkranken.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine Studie mit 702 brasilianischen Erwachsenen der Universität São Paulo hat ergeben, dass eine vegane oder vegetarische Ernährung mit einem um 39 Prozent verringerten Risiko einer COVID-19-Infektion verbunden ist.

  2. Die Datenanalyse kann keine direkte Ursache-Wirkung-Beziehung beweisen, deutet jedoch darauf hin, dass der Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte möglicherweise vor dem SARS-CoV-2-Virus schützen kann.

  3. Selbst nach Berücksichtigung von Faktoren wie körperlicher Aktivität, BMI und Vorerkrankungen zeigte sich der Zusammenhang weiterhin.

  4. Die Studienteilnehmer mit pflanzlicher Ernährung hatten eine deutlich geringere COVID-19-Inzidenz als die Fleischesser.

  5. Die Forscher vermuten, dass die allgemeinen gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung das Immunsystem stärken und das Infektionsrisiko reduzieren könnten.

📌 Mehr erfahren? → BMJ Nutrition, Prevention & Health

💧 In Flaschen abgefülltes Wasser besitzt 100-mal mehr Mikroplastik als bisher angenommen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Wissenschaftler der Columbia University haben eine neue Bildgebungstechnik entwickelt, um Nanoplastikpartikel in Trinkwasser zu identifizieren.

  2. Die Methode verwendet eine bestimmte Streulichtmikroskopie mit zwei Laserstrahlen, die auf spezifische Moleküle abgestimmt sind.

  3. Bei Tests an beliebten US-Wassermarken entdeckten die Forscher bis zu 370.000 Partikel pro Liter, wovon bis zu 90 Prozent Nanoplastik waren das entspricht durchschnittlich etwa 240.000 Nanoplastikpartikeln pro Liter, bis zu 100-mal mehr als bisher angenommen.

  4. Überraschenderweise bestand das häufigste gefundene Plastik nicht aus dem Flaschenmaterial, sondern aus Polyamid, dem Material der Wasserfilter.

  5. Die Forscher betonen die potenziellen Langzeitfolgen von Nano- bzw. Mikroplastik, das sich in verschiedenen Geweben anreichert und möglicherweise schädliche Substanzen in empfindliche Körperbereiche transportieren kann.

📌 Mehr erfahren? → PNAS

😊 Ich hoffe, die heutige Ausgabe hat dir gefallen! Teile diesen Science-Newsletter gerne mit deinen Freunden. Bis nächste Woche. Nerdige Grüße, Anastasia ✌️