Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

🧬 Medizinischer Durchbruch: Die erste Behandlung eines Babys mit Gen-Schere „Crispr-Cas9“.

✍️ Die Kurzfassung

1. Der erste Einsatz am Menschen: In den USA wurde ein Baby im Alter von 7 Monaten mit einer personalisierten Gen-Therapie gegen die seltene Erbkrankheit CPS1-Defizit behandelt, bei der der Patient unter einer Fehlfunktion der Leber leidet.

2. Dabei kam die Gen-Schere „Crispr-Cas9“ zum Einsatz, um das defekte Gen in den Leberzellen zu reparieren – die Behandlung bestand aus zwei Injektionen.

3. Die Therapie wurde speziell auf die Genetik des Babys abgestimmt und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der personalisierten Medizin dar.

4. Nach der Behandlung konnte das Baby bestimmte Nahrungsmittel vertragen und benötigte weniger Medikamente.

5. Langzeitbeobachtungen sind jedoch notwendig, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Methode zu bestätigen.

📌 Mehr erfahren? → Children's Hospital of Philadelphia

🌍 Prognose: Der (bittere) Grund, warum Deutschland seine Klimaziele 2030 erreicht.

✍️ Die Kurzfassung

1. Deutschland wird seine Klimaziele bis 2030 voraussichtlich erreichen – jedoch hauptsächlich aufgrund schwacher Wirtschaft und Corona-Folgen, nicht wegen wirksamer Klimapolitik.

2. Besonders der Verkehrs- und der Gebäudesektor überschreiten seit Jahren regelmäßig ihre Emissionsgrenzen, zuletzt sogar stärker als zuvor.

3. Diese Überschreitungen gefährden Deutschlands Verpflichtungen gegenüber der EU, was zu Milliardenstrafen führen könnte.

4. Langfristig verfehlt Deutschland laut Prognosen deutlich das Ziel der Klimaneutralität bis 2045.

5. Der Expertenrat fordert deshalb von der neuen Bundesregierung ein konkretes, wirksames Klimaschutzprogramm, da der aktuelle Koalitionsvertrag kaum Fortschritte erwarten lässt.

📌 Mehr erfahren? → Spiegel Wissenschaft

🙈 Warum sich Schimpansen nach dem Sex mit Blättern reinigen.

✍️ Die Kurzfassung

1. Eine Studie der Universität Oxford zeigt, dass Schimpansen deutlich reinlicher sind und intensivere Körperpflege betreiben als bisher angenommen.

2. Die Tiere wischen sich den Hintern ab, pflegen einander bei Verletzungen und säubern sich sogar nach dem Sex mit Blättern.

3. Auch der Einsatz zerkauter Pflanzen zur Wundbehandlung wurde beobachtet, ähnlich wie bei Orang-Utans.

4. Diese Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass Hygiene und Gesundheitsfürsorge bei Primaten verbreiteter sind als bisher gedacht.

5. Die Ergebnisse unterstützen zudem die Annahme, dass Mitgefühl und selbstloses Verhalten nicht nur dem Menschen vorbehalten sind.

📌 Mehr erfahren? → Frontiers in Ecology and Evolution

📱 Vorsicht vor diesem absurden TikTok-Trend!

✍️ Die Kurzfassung

1. Auf TikTok kursiert ein Beauty-Trend, bei dem sich Männer ihre Wimpern rasieren, um angeblich maskuliner zu wirken – doch dieser Trend basiert auf kulturellen, nicht biologischen Vorstellungen von „Männlichkeit“.

2. Wissenschaftlich gibt es keine Hinweise darauf, dass Männer im Vergleich zu Frauen kürzere Wimpern haben – die Länge und Dichte der Wimpern hängen vielmehr von genetischen Faktoren ab.

3. Außerdem haben Wimpern wichtige Funktionen: Sie schützen die Augen vor Schmutz und verringern die Austrocknung.

4. Das Rasieren oder Schneiden der Wimpern kann gesundheitlich riskant sein, etwa durch Verletzungen oder Infektionen – besonders wenn unsaubere Werkzeuge verwendet werden.

5. Obwohl Wimpern in der Regel wieder nachwachsen, kann der Verlust vorübergehend zu Reizungen und einem erhöhten Infektionsrisiko führen.

📌 Mehr erfahren? → The Conversation

🔥 Ein Mega-Sonnensturm zum Ende der letzten Eiszeit.

✍️ Die Kurzfassung

1. Ein internationales Forscherteam hat Hinweise auf den bisher stärksten bekannten Sonnensturm entdeckt, der um das Jahr 12.350 v. Chr. stattfand.

2. Das Ereignis war mehr als 500-mal verheerender als der bisher heftigste Sturm der Satellitenära im Jahr 2005.

3. Die Spuren dieser extremen Sonneneruption fanden sich in alten Baumstämmen und Eisbohrkernen in Form eines ungewöhnlich starken Anstiegs von radioaktivem Kohlenstoff-14 (C-14).

4. Solche Stürme entstehen durch koronale Massenauswürfe der Sonne, bei der eine Plasmawolke ins All entweicht, die u. a. unsere Stromnetze und Satelliten massiv stören kann.

5. Das untersuchte Ereignis stellt ein neues Worst-Case-Szenario dar und ist wichtig für die Bewertung potenzieller Gefahren durch zukünftige Sonnenstürme.

📌 Mehr erfahren? → Earth and Planetary Science Letters

⛳ Warum haben Menschen, die in der Nähe von Golfplätzen leben, häufiger Parkinson?

✍️ Die Kurzfassung

1. Eine neue Studie aus den USA kam zu dem Ergebnis, dass Menschen, die in der Nähe von Golfplätzen wohnen, ein höheres Risiko für Parkinson haben – möglicherweise durch Pestizide in Luft und Wasser.

2. Menschen, die weniger als eine Meile von einem Golfplatz entfernt leben, haben ein um 126 % höheres Risiko an Parkinson zu erkranken als Personen, die mehr als sechs Meilen entfernt wohnen.

3. Zwar deuten frühere Untersuchungen auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson hin, aber der direkte Nachweis fehlt bislang – obwohl bereits bekannt ist, dass auch Landwirte im Vergleich zu Stadtmenschen ein höheres Parkinson-Risiko haben.

4. Kritisiert wird, dass die Forscher der aktuellen Studie gar keine Messungen der Pestizidbelastung im Grundwasser und in der Luft rund um Golfplätze vorgenommen haben – es handelt sich also lediglich um eine Vermutung.

5. Fazit: Die Untersuchung liefert Hinweise, aber keine eindeutigen Belege dafür, dass Pestizide wirklich eine Ursache für Parkinson sind.

📌 Mehr erfahren? → JAMA Neurology

💊 Diese 3 häufigen Gewürze „sabotieren“ heimlich deine Medikamente.

✍️ Die Kurzfassung

1. Gewürze wie Zimt, Kurkuma und Ingwer werden oft wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile geschätzt, können aber in höheren Dosen die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen und gesundheitsschädlich sein.

2. Kurkuma enthält Curcumin, das die Leberenzyme beeinflusst und leicht blutverdünnend wirkt und mit Medikamenten wie Antidepressiva, Blutverdünnern, Blutdruck- oder Diabetesmitteln, Schmerzstillern, sowie manchen Antibiotika und Chemotherapeutika interagieren kann.

3. Das Gleiche gilt für das in Zimt enthaltene Cumarin – besonders riskant sind konzentrierte Zimtkapseln oder größere Mengen Cassia-Zimt.

4. Auch Ingwer kann die Blutgerinnung beeinflussen und bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern das Blutungsrisiko erhöhen – möglicherweise wirkt die Pflanze auch blutzuckersenkend und könnte Diabetesmedikamente verstärken.

5. In normalen Mengen sind diese Gewürze beim Kochen meist unbedenklich – problematisch wird es vor allem bei höher dosierten Nahrungsergänzungsmitteln.

📌 Mehr erfahren? → The Conversation

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