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Dieser Unterwasservulkan soll 2025 ausbrechen. Ein Social Media „Live Hack“, der Leben kosten könnte. Und wie ein kenianisches Dorf unerwartet Besuch aus dem Weltraum bekam.

Wie dich eine seltene neurologische Störung süchtig nach Witzen machen kann. Zeigt „Schrödingers Katze“, dass wir in einem Multiversum leben? Und was dein Gebrauch von Emojis über deine Persönlichkeit aussagt.

Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

🌋 Dieser Unterwasservulkan soll 2025 ausbrechen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. US-Wissenschaftler erwarten, dass der Unterwasservulkan „Axial Seamount“ vor der Küste Oregons im Jahr 2025 ausbricht – dank eines umfangreichen Überwachungssystems liefert der Vulkan Echtzeitdaten, die eine präzise Vorhersage ermöglichen.

  2. Die Forscher konnten bereits 2015 erfolgreich einen Ausbruch vorhersagen, da sich die Oberfläche des Vulkans ähnlich aufblähte wie aktuell – ein Zeichen für Magmaansammlungen und steigenden Druck.

  3. Mithilfe künstlicher Intelligenz und neuen Werkzeugen hoffen die Wissenschaftler, Muster in Erdbebenaktivitäten kurz vor dem nächsten Ausbruch zu erkennen und den genauen Zeitpunkt noch besser zu bestimmen.

  4. Obwohl Unterwasservulkane weniger gefährlich für Menschen sind als Vulkaneruptionen an Land, können sie durch Tsunamis dennoch verheerende Schäden verursachen, wie z. B. der Hunga-Tonga-Ausbruch im Jahr 2022 zeigte.

  5. Der Axial Seamount bietet durch seine regelmäßigen Eruptionen eine ideale Gelegenheit, Vorhersagemethoden weiterzuentwickeln und das Verhalten von Vulkanen besser zu verstehen.

📌 Mehr erfahren? → AGU24

🙀 Immer mehr Haustiere kommen in Kontakt mit Drogen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue US-Studie zeigt, dass die Zahl der Hunde und Katzen, die in US-amerikanischen Haushalten mit Kokain in Kontakt kommen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, was ernsthafte gesundheitliche Risiken für die Tiere birgt.

  2. Zwischen 2019 und 2023 verzeichnete die „Pet Poison Helpline“ einen jährlichen prozentualen Anstieg von 52 % bei Kokain-Vergiftungen von Katzen und einen Anstieg von 39 % bei Hunden.

  3. Die Auswirkungen von Kokain auf Tiere sind schwerwiegend und können von Erbrechen und Zittern bis hin zu inneren Blutungen und sogar zum Tod führen, selbst bei intensiver medizinischer Behandlung.

  4. Die Studie legt nahe, dass die vermehrte Exposition möglicherweise mit der Corona-Pandemie zusammenhängt, als mehr Menschen zu Hause waren –allerdings fehlen konkrete Angaben dazu, wie die Tiere in Kontakt mit den Drogen kamen.

  5. Die Forscher betonen, dass Tierhalter dafür sorgen müssen, dass Drogen sicher aufbewahrt werden, um ihre Haustiere vor potenziell tödlichen Vergiftungen zu schützen.

📌 Mehr erfahren? → JAMA Network Open

🫀 Dieser Social Media „Live Hack“ könnte Leben kosten.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Auf sozialen Netzwerken kursiert derzeit die Information, dass Betroffene einfach durch rhythmisches Husten (Cough CPR) einen Herzinfarkt überleben können – eine Methode, die laut Ärzten außerhalb kontrollierter medizinischer Umgebungen ungeeignet und potenziell gefährlich ist.

  2. Cough CPR stammt aus speziellen Krankenhausanwendungen, bei denen Patienten mit bestimmten Herzrhythmusstörungen kurzzeitig durch Husten das Bewusstsein und die Durchblutung aufrechterhalten können.

  3. Diese Technik allein ist jedoch weder für Herzinfarkte noch für Herzstillstände geeignet und kann die dringend erforderliche, evidenzbasierte Notfallbehandlung verzögern.

  4. Organisationen wie die American Heart Association und die British Heart Foundation warnen vor solchen viralen Mythen und empfehlen stattdessen, bei Notfällen sofort den Notruf zu wählen, im Falle eines Herzstillstandes eine klassische Herzdruckmassage durchzuführen und, wenn möglich, einen Defibrillator einzusetzen.

  5. Der Trend zeigt, wie leicht sich medizinische Fehlinformationen auf Social-Media-Plattformen verbreiten, und unterstreicht die Bedeutung verlässlicher, wissenschaftlich fundierter Aufklärung über lebensrettende Maßnahmen.

📌 Mehr erfahren? → The Conversation

☄️ Wie ein kenianisches Dorf unerwartet Besuch aus dem Weltraum bekam.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Am 30. Dezember schlug in einem kenianischen Dorf ein 500 Kilogramm schwerer Metallring ein und zerstörte Bäume und Büsche – die genaue Herkunft des Objekts ist unbekannt, es handelt sich jedoch höchstwahrscheinlich um den Trennring einer Rakete.

  2. Die steigende Menge an Weltraummüll, bestehend aus Raketen-, Satelliten- und Shuttle-Teilen, stellt eine wachsende Gefahr dar, da nicht alle Teile beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verbrennen.

  3. Die Bewohner des Dorfes waren zunächst geschockt und dachten an einen Angriff, fanden aber stattdessen ein 2,5 Meter großes Metallteil.

  4. Obwohl die kenianische Weltraumbehörde betonte, dass keine weitere Gefahr von dem Objekt ausgehe, fordern einige Bewohner Entschädigung und weisen auf potenziell katastrophale Folgen hin, hätte es bewohnte Gebiete getroffen.

  5. Solche Vorfälle häufen sich auf der ganzen Welt und werden weiter zunehmen, da immer mehr Raketenstarts durchgeführt werden, was die Weltraummüll-Problematik weiter verschärft.

📌 Mehr erfahren? → LiveScience

🧠 Wie dich eine seltene neurologische Störung süchtig nach Witzen machen kann.

✍️ Die Kurzfassung

  1. „Witzelsucht“, entsteht durch Schäden im Gehirn, meist im rechten Frontallappen, und führt zu einem zwanghaften Bedürfnis, unangebrachte Witze und Geschichten zu erzählen.

  2. Ein bekannter Fall beschreibt einen Mann, der nach einem Schlaganfall unkontrolliert Witze erzählte, sogar mitten in der Nacht, was seine Frau in den Wahnsinn trieb.

  3. Die Störung wird oft von Symptomen wie Moria (pathologische Fröhlichkeit) begleitet und hängt mit Schäden in den Gehirnregionen zusammen, die für Entscheidungsfindung und soziales Verhalten wichtig sind.

  4. Es werden Behandlungen mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern oder Antipsychotika untersucht – bisher nur mit begrenztem Erfolg.

  5. Forschung zu Witzelsucht und Moria hat Einblicke in die neurologischen Grundlagen von Humor, Kreativität und Freude ermöglicht, was unsere Sicht auf komplexe menschliche Emotionen erweitert.

📌 Mehr erfahren? → ScienceAlert

⚛️ Zeigt „Schrödingers Katze“, dass wir in einem Multiversum leben?

✍️ Die Kurzfassung

  1. Schrödingers berühmtes Gedankenexperiment illustriert das Paradoxon, dass eine Katze in einem Zustand zwischen Leben und Tod existieren kann, bis sie beobachtet wird – ein Problem, das Physiker bis heute beschäftigt. (Experiment hier ausführlich erklärt)

  2. Spanische Forscher schlagen vor, dass dieses Rätsel durch die „Viele-Welten-Theorie“ (Paralleluniversen) erklärt werden könnte, bei der jede mögliche Realität eines Quantensystems ein eigenes Universum bildet.

  3. Laut ihrer Theorie sorgt die Wechselwirkung zwischen der Umgebung und den möglichen Zuständen der Katze dafür, dass nur ein Zustand – tot oder lebendig – übrig bleibt, was die scheinbare Entscheidungskraft der Beobachtung erklärt.

  4. Diese „Auswahl“ eines Zustands erfolgt extrem schnell und auf mikroskopischer Ebene, wodurch die unsichtbare Natur des Multiversums für uns im Alltag nicht wahrnehmbar ist.

  5. Obwohl diese Theorie das Paradoxon teilweise löst, bleiben Fragen offen, z. B. wie Quantenzufälligkeit die makroskopische Realität beeinflusst und wie sie mit der Allgemeinen Relativität zusammenpasst.

📌 Mehr erfahren? → Physical Review X

📱 Was dein Gebrauch von Emojis über deine Persönlichkeit aussagt.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Je nach Persönlichkeit werden Emojis oft zur Gefühlsäußerung, als Humor oder zur Vermeidung von Missverständnissen genutzt – doch die kleinen digitalen Bildchen offenbaren noch mehr.

  2. Eine US-Studie zeigt, dass der Gebrauch von Emojis mit dem Bindungsstil und der emotionalen Intelligenz zusammenhängen kann, besonders in Partnerschaften: Weniger Emojis deuten oft auf einen vermeidenden Bindungsstil hin.

  3. Frauen verschicken häufiger Emojis an Freunde und Familie, was mit höherer emotionaler Intelligenz und geringerer Bindungsvermeidung korrelieren kann – bei Männern jedoch nicht.

  4. In der Partnerschaft ist der Emoji-Gebrauch bei beiden Geschlechtern ein stärkerer Indikator für die Persönlichkeit als in anderen Beziehungen.

  5. Emojis im Beruf zeigen keine Verbindung zu Persönlichkeitseigenschaften, und auch Bindungsängste lassen sich daraus nicht ableiten.

📌 Mehr erfahren? → PLOS ONE

Ich hoffe, die heutige Ausgabe hat dir gefallen! Teile diesen Science-Newsletter gerne mit deinen Freunden. Bis nächste Woche. Nerdige Grüße, Anastasia ✌️