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Große WHO-Analyse: Verursachen Handys Hirntumore? Ein „sexuell frustrierter“ Schweinswal greift Badegäste an. Und Forscher machen Haut durchsichtig!
„Lebendes Plastik“, das sich nach dem Wegwerfen schnell selbst abbaut. Was haben Feinstaub und Straßenlärm mit Unfruchtbarkeit zu tun? Und du wirst nicht glauben, warum Taranteln so behaart sind!
Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!
📱🧠 Verursachen Smartphones nun Hirntumore oder nicht?
✍️ Die Kurzfassung
Eine systematische Überprüfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass keine Verbindung zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und Hirntumoren besteht.
Die Untersuchung basiert auf der Analyse von über 5.000 Studien und bestätigt, dass Funkwellen von Mobiltelefonen kein Gesundheitsrisiko darstellen.
Frühere Forschung hatte Bedenken geweckt – doch die aktuellen Ergebnisse widersprechen der Annahme, dass Mobiltelefone Krebs verursachen könnten.
Auch bei langfristiger Handynutzung über 10 Jahre wurde kein erhöhtes Risiko für Hirnkrebs festgestellt.
Die Ergebnisse beruhigen, aber kontinuierliche Forschung ist notwendig, um sicherzustellen, dass neue Technologien weiterhin sicher bleiben.
📌 Mehr erfahren? → Environment International
⏳ Dieses Plastik hat einen eingebauten „Selbstzerstörungsmechanismus“.
✍️ Die Kurzfassung
Chinesische Wissenschaftler haben „lebendes Plastik“ entwickelt, das sich selbst abbaut, sobald es zu erodieren beginnt.
In Kompostierungsprozessen zersetzt sich das Material innerhalb eines Monats, deutlich schneller als herkömmliche Kunststoffe.
Die Technologie wurde von plastikabbauenden Proteinen inspiriert, die von Bakterien produziert werden, welche 2016 in Japan entdeckt wurden.
Durch das Einbetten von Bakteriensporen in den Kunststoff, die bei Erosion Enzyme freisetzen, kann das Plastik vollständig abgebaut werden.
Obwohl sich die Forschung noch in der Frühphase befindet, könnte diese Innovation eine Lösung für das globale Problem der Plastikverschmutzung bieten.
📌 Mehr erfahren? → Nature Chemical Biology
🕷️ Darum haben Taranteln so viele Haare!
✍️ Die Kurzfassung
Taranteln sind ziemlich große Spinnen, die auffallend stark behaart sind.
Eine internationale Studie zeigt, dass die steifen Haare der Taranteln verhindern, dass Ameisen sie beißen können.
Die Behaarung der Spinnen bewahrt sie also davor lebendig gefressen zu werden.
Ameisen krabbeln nämlich tief in die unterirdischen Bauten der Taranteln, um Futterreste zu entfernen, greifen jedoch selten die Spinnen an.
Weniger behaarte, auf Bäumen lebende Taranteln haben andere Verteidigungsstrategien, wie das Fliehen auf äußerste Blätterspitzen.
📌 Mehr erfahren? → Journal of Natural History
📖 Die absurde Wissenschaft hinter schwer verständlicher Juristensprache.
✍️ Die Kurzfassung
Eine internationale Studie erklärt, warum juristische Dokumente oft schwer verständlich sind: Die komplizierte Juristensprache wird nicht nur verwendet, um Wissen, sondern auch um Autorität zu vermitteln – was einen eigenen Schreibstil in diesem Fachbereich hervorgebracht hat, unter dem heute viele Menschen leiden.
Diese Art des Schreibens ist so tief in unserem Denken verankert, dass sogar Nicht-Juristen sie übernehmen, was zu noch mehr Verwirrung führt.
Ein besonderes Merkmal der juristischen Sprache ist die Einbettung von langen Definitionen mitten im Satz, was die Texte noch komplexer macht.
Experimente zeigten, dass juristische Texte auch nach Überarbeitungen unnötig kompliziert bleiben.
Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse dazu beitragen, juristische Dokumente einfacher und verständlicher zu schreiben, da selbst Anwälte die komplizierte Sprache oft nicht mögen.
📌 Mehr erfahren? → PNAS
🚗💨 Machen Feinstaub und Straßenlärm unfruchtbar?
✍️ Die Kurzfassung
Eine dänische Studie legt nahe, dass langjährige Feinstaubbelastung das Unfruchtbarkeitsrisiko bei Männern erhöht und Straßenlärm die Fruchtbarkeit von Frauen über 35 Jahren beeinträchtigen könnte.
Die Untersuchung basiert auf Daten von über 500.000 Männern und fast 380.000 Frauen zwischen 30 und 45 Jahren.
Männer, die 5 Jahre lang einer erhöhten Feinstaubkonzentration ausgesetzt waren, hatten ein um 24 Prozent höheres Unfruchtbarkeitsrisiko.
Frauen über 35 Jahre, die regelmäßig Straßenlärm ausgesetzt waren, zeigten ein um 14 Prozent höheres Risiko für Unfruchtbarkeit, besonders wenn sie kinderlos waren.
Die Forscher betonen, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handelt und weitere Forschung notwendig ist.
📌 Mehr erfahren? → BMJ
🔬 Forscher machen Haut durchsichtig!
✍️ Die Kurzfassung
US-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man Haut transparent machen kann, indem man eine Mischung aus Wasser und der gelb-orangen Lebensmittelfarbe Tartrazin aufträgt.
Diese Methode ermöglicht es, Blutgefäße und Organe sichtbar zu machen, ohne invasive Sonden einsetzen zu müssen.
Tartrazin, das auch in Lebensmitteln verwendet wird, passt seinen Brechungsindex an das Gewebe an, wodurch die Lichtstreuung reduziert wird und die Haut durchsichtig erscheint.
Bisher wurde das Verfahren nur an Mäusen getestet – bei Menschen ist die Haut dicker und die Methode daher noch nicht erprobt.
In Zukunft könnte diese Technologie in der Medizin nützlich sein, etwa zur besseren Sichtbarkeit von Venen oder zur Krebsfrüherkennung.
📌 Mehr erfahren? → Science
🐬 Ein „sexuell frustrierter“ Schweinswal greift Badegäste an.
✍️ Die Kurzfassung
In der Präfektur Fukui in Japan werden Menschen von einem einzelnen männlichen Schweinswal attackiert, der vermutlich „sexuell frustriert“ und einsam ist.
Dieser Wal zeigt aggressives Verhalten gegenüber Badegästen, indem er sie „sanft“ beißt, was zu Verletzungen und sogar Knochenbrüchen geführt hat.
Experten glauben, dass der Wal möglicherweise versucht, eine Art soziale Interaktion oder Fortpflanzungsverhalten mit den Menschen zu simulieren.
Die Behörden haben Maßnahmen (darunter Warnschilder, Patrouillen und akustische Geräte) ergriffen, um Badegäste zu schützen und den Wal zu vertreiben.
Es besteht die Sorge, dass die Angriffe gefährlicher werden könnten, da das Tier sein Dominanzverhalten gegenüber Menschen immer intensiver ausdrückt.
📌 Mehr erfahren? → LiveScience
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