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Gen X hat mehr Krebs als Babyboomer. Schauen unsere Gehirne während des Schlafes in die Zukunft? Und Menschen zähmten Pferde erst 1.000 Jahre später als bisher angenommen.

Elefanten geben sich gegenseitig Namen. Nachdem eine Kita Bäume gepflanzt hatte, veränderten sich die Kinder. Und Menstruation beeinflusst die sportliche Leistung von weiblichen Athleten – aber nicht so wie du denkst!

Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

🧠 Schauen unsere Gehirne während des Schlafes in die Zukunft?

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue Studie zeigt, dass Gehirne während des Schlafes nicht nur vergangene Erlebnisse wiederholen, sondern auch zukünftige Aktivitäten proben könnten.

  2. Forscher der University of Michigan analysierten die Gehirnaktivität von Ratten, die vor, während und nach dem Durchlaufen eines Labyrinths gemessen wurde.

  3. Neuronale Aktivitäten, die mit bestimmten Orten im Labyrinth verknüpft waren, deuteten darauf hin, dass die Ratten mögliche neue Wege durch das Labyrinth im Schlaf erkundeten.

  4. Diese Erkenntnisse zeigen, dass das Gehirn während des Schlafes nicht nur Erinnerungen festigt, sondern auch zukünftige Handlungen plant.

  5. Das Phänomen wurde bisher nur bei Ratten beobachtet, könnte aber auch auf menschliche Gehirne übertragen werden.

📌 Mehr erfahren? → Nature

🐠🧬 Eine einzige Mutation verlieh diesen Fischen mehr Neugier und veränderte ihr Leben für immer!

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue Studie untersuchte die Rolle von Neugier für Biodiversität anhand von 57 Buntbarscharten im Tanganjikasee in Zentralafrika.

  2. Ein internationales Forscherteam stellte fest, dass sich neugierige Fische besser an verschiedene Lebensräume anpassen und somit weniger Konkurrenz innerhalb ihrer Art haben.

  3. Eine genetische Analyse zeigte, dass eine bestimmte Mutation für mehr Neugier bei den betroffenen Fischen sorgte und ihnen einen evolutionären Vorteil verschaffte.

  4. Diese Erkenntnisse könnten auch Hinweise auf die genetischen Grundlagen menschlicher Persönlichkeitsmerkmale liefern.

📌 Mehr erfahren? → Science

🐴 Menschen zähmten Pferde erst 1.000 Jahre später als bisher angenommen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Menschen domestizierten Pferde erst vor 4.200 Jahren, etwa 1.000 Jahre später als bisher angenommen, wie eine neue genetische Analyse zeigt.

  2. Die ersten Kulturen, die Pferde domestizierten, waren eurasische und zentralasiatische Völker – von Mesopotamien bis zum Uralgebirge.

  3. Die Studie eines internationalen Forscherteams legt nahe, dass die Domestikation zuerst wegen des Zugangs zu Fleisch und Milch erfolgte und die Tiere erst später für Transportzwecke genutzt wurden.

  4. Die genetischen Veränderungen in Pferden um 2200 v. Chr. deuten darauf hin, dass die Zucht damals intensiviert wurde.

  5. Diese Veränderungen äußern sich in einer drastischen Abnahme der genetischen Vielfalt und kürzeren Abständen zwischen verschiedenen Generationen.

📌 Mehr erfahren? → Nature

⏳ Gen X hat mehr Krebs als die Babyboomer.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Die Generation X (geb. 1965-1980) hat höhere Krebsraten als die Babyboomer (geb. 1946-1964), wie eine neue US-Studie gezeigt hat.

  2. Besonders stark betroffen sind Frauen dieser Generation, bei denen verschiedene Krebsarten wie Schilddrüsen-, Nieren- und Darmkrebs zunehmen.

  3. Auch Männer der Generation X sehen steigende Raten bei bestimmten Krebserkrankungen, obwohl einige Krebsarten wie Lungenkrebs im Allgemeinen rückläufig sind.

  4. Gründe für die zunehmenden Krebsfälle könnten ungesunde Lebensgewohnheiten wie schlechte Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung sein.

  5. Experten fordern daher gesellschaftliche Maßnahmen, um gesunde Lebensweisen zu fördern und die Krebsraten zu senken.

📌 Mehr erfahren? → JAMA Network

🐘 Elefanten geben sich gegenseitig Namen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Ein internationales Forscherteam entdeckte, dass Elefanten „namensähnliche Rufe“ verwenden, um sich innerhalb ihrer Familiengruppe anzusprechen.

  2. Dabei kann ein Name für mehrere Tiere gelten oder mehrere Namen für ein einzelnes Tier existieren.

  3. Im Gegensatz zu Delfinen und Papageien, die Rufe nachahmen, benutzen Elefanten diese Geräusche, um Individuen zu identifizieren – ähnlich wie menschliche Namen.

  4. Mit ihren Rufen übermitteln Elefanten zahlreiche Informationen – z. B. als Begrüßung oder um Fürsorge unter Artgenossen zu zeigen.

  5. Die Forscher analysierten 469 Geräusche mithilfe von künstlicher Intelligenz und fanden heraus, dass Elefanten auf Rufe, die an sie gerichtet waren, schneller und lauter reagierten als auf andere Rufe.

📌 Mehr erfahren? → Nature Ecology & Evolution

🌲 Eine Kita pflanzte Bäume – danach veränderten sich die Kinder.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Ein Experiment in Finnland zeigte, dass Kinder, die in begrünten Kitas mit Bäumen und Rasenflächen spielten, nach nur einem Monat eine verbesserte Mikrobiom-Diversität auf der Haut und im Darm aufwiesen, was ihr Immunsystem stärkte.

  2. Im Vergleich dazu besaßen Kindern in städtischen Kitas mit Beton- und Kieshöfen weniger essenzielle Immunmarker.

  3. Diese Ergebnisse unterstützen die „Biodiversitätshypothese“, die besagt, dass eine geringere Biodiversität in städtischen Gebieten zu einem weniger gut entwickelten Immunsystem führen kann.

  4. Trotz kleiner Stichprobengröße und weiterer Forschungsnotwendigkeiten deutet die Studie darauf hin, dass regelmäßiger Kontakt mit der Natur das Immunsystem stärken und das Risiko für bestimmte Krankheiten verringern kann.

📌 Mehr erfahren? → ScienceAdvances

🩸🏃‍♀️ Menstruation beeinflusst die sportliche Leistung von weiblichen Athleten – aber nicht so wie du denkst!

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue Studie zeigte, dass weibliche Athleten während ihrer Periode schnellere Reaktionszeiten haben und weniger Fehler machen – obwohl sie glauben, dass ihre Leistung in dieser Zeit eher leide.

  2. Das University College London untersuchte über 200 weibliche Athleten, um höhere Verletzungsraten bei Frauen zu verstehen.

  3. Hormonschwankungen im Verlauf des Menstruationszyklus beeinflussen wahrscheinlich die Gehirnfunktion und könnten die Verletzungsgefahr erhöhen.

  4. Weibliche Athleten fühlen sich um den Eisprung herum oft schwerfällig und ungeschickt, aber die Studienergebnisse zu Leistungsunterschieden in den Zyklusphasen waren bisher uneinheitlich.

  5. Die jüngste Forschung weist darauf hin, dass Frauen ausgerechnet während der Periode die besten kognitiven Leistungen erreichen, was den allgemeinen Annahmen widerspricht.

📌 Mehr erfahren? → Neuropsychologia

😊 Ich hoffe, die heutige Ausgabe hat dir gefallen! Teile diesen Science-Newsletter gerne mit deinen Freunden. Bis nächste Woche. Nerdige Grüße, Anastasia ✌️