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THC in Muttermilch, ein skurriler Planet so leicht wie Zuckerwatte & „künstliches Blut“, das Blutspenden bald überflüssig machen könnte.

Profi-Läufer leben 5 Jahre länger als der Durchschnittsmensch. Wir atmen Mikroplastik ein – mit welchen Folgen? Und ist diese hochgiftige Pflanze das Superfood von morgen?

Das und einiges mehr erwartet dich! Willkommen zu diesem Wochenrückblick. Los gehts!

🏃 Profi-Läufer leben 5 Jahre länger als der Durchschnittsmensch.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Profi-Läufer leben laut kanadischen Wissenschaftlern statistisch gesehen fast 5 Jahre länger als die durchschnittliche Bevölkerung – trotz extremen Trainings.

  2. Frühere Studien deuteten darauf hin, dass übermäßige körperliche Aktivität negative Auswirkungen haben könnte – aber für einige Spitzenathleten scheint sie tatsächlich vorteilhaft zu sein.

  3. Die neueste Untersuchung basiert auf Daten von 200 Läufern, die in den 1950er, 60er und 70er Jahren eine Meile in weniger als 4 Minuten laufen konnten.

  4. Obwohl es Bedenken gibt, dass intensiver Sport das Risiko eines frühen Todes erhöhen könnte, zeigt epidemiologische Forschung, dass Elite-Athleten im Allgemeinen eine längere Lebenserwartung haben.

  5. Die jüngsten Ergebnisse legen nahe, dass regelmäßige, intensive körperliche Aktivität die Lebensdauer erhöhen kann.

📌 Mehr erfahren? → British Journal of Sports Medicine

🌿 Ist diese hochgiftige Pflanze das Superfood von morgen?

✍️ Die Kurzfassung

  1. Maniok, eine in rohem Zustand hochgiftige Pflanze, hat aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und ihres Nährwertes das Potenzial zum Superfood bzw. zur Ernährung der Weltbevölkerung, obwohl sie in gemäßigten Regionen weitgehend unbekannt ist.

  2. Die indigenen Völker im Amazonasgebiet haben die stärkehaltige Wurzelknolle seit Tausenden von Jahren kultiviert und dabei anspruchsvolle Zuchtstrategien und Verarbeitungstechniken entwickelt, um den hohen Blausäuregehalt zu reduzieren.

  3. Traditionelle Methoden umfassen das Mahlen, Spülen und Kochen, um die giftige Pflanze genießbar zu machen.

  4. Mit ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und ihrer natürlichen Schädlingsresistenz gewinnt Maniok (auch „Tropenkartoffel“ genannt) als nachhaltige globale Nutzpflanze zunehmend an Bedeutung und expandiert bereits über Südamerika hinaus nach Afrika und Asien.

📌 Mehr erfahren? → The Conversation

🩸 Dieses „künstliche Blut“ könnte Blutspenden buchstäblich überflüssig machen.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Wissenschaftler sind der Erschaffung eines „universalen“ Spenderblutes einen Schritt nähergekommen.

  2. Durch den Einsatz von Enzymen aus Darmbakterien ließen sich sogenannte „Oberflächen-Zuckerketten“ von Blutkörperchen der Blutgruppen A und B entfernen.

  3. Diese Zucker wirken als Antigene und rufen Abwehrreaktionen bei anderen Blutgruppen hervor.

  4. Nur Blutgruppe 0 ist frei von Antigenen und kann von anderen Blutgruppen problemlos vertragen werden.

  5. Die neueste Studie zeigt, dass das Entfernen von Zuckererweiterungen aus den roten Blutkörperchen der Blutgruppen A und B die Kompatibilität verbessert – es bedarf jedoch weiterer Forschung, bevor diese Methode klinisch eingesetzt werden kann.

📌 Mehr erfahren? → Nature Microbiology

🫁 Wir atmen Mikroplastik ein – mit welchen Folgen?

✍️ Die Kurzfassung

  1. Mikroplastik befindet sich nicht nur in Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneprodukten, sondern auch in der Atemluft.

  2. Australische Forscher haben nun simuliert, wie sich Mikroplastik im menschlichen Körper verteilt, wenn es über die Atemwege aufgenommen wird.

  3. Die Studie zeigt, dass verschiedene Faktoren wie Partikelgröße und Atemgeschwindigkeit die Verteilung beeinflussen.

  4. Mikroplastik sammelt sich vor allem in den oberen Atemwegen an, wobei größere Partikel in der Nasenhöhle verbleiben und kleinere bis in die Lunge gelangen können.

  5. Die Ablagerung von Mikroplastik im Körper könnte das Risiko für Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, obwohl weitere Untersuchungen nötig sind, um die genauen Auswirkungen zu verstehen.

📌 Mehr erfahren? → Enviromental Advances

🫀 Warum Wutausbrüche deine Herzgesundheit gefährden.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Eine neue US-Studie zeigt, dass Wutausbrüche das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen können, indem sie die Blutgefäße belasten.

  2. Die Forscher fanden heraus, dass selbst kurzzeitige Wutausbrüche mitunter zu Stressreaktionen in den Blutgefäßen führen.

  3. Im Gegensatz dazu lösen Angst und Traurigkeit keine vergleichbaren Veränderungen aus.

  4. Die neuen Forschungsergebnisse könnten helfen, effektive Hilfsmaßnahmen für Personen mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko zu entwickeln.

  5. Zukünftige Studien könnten auch untersuchen, wie sich Wutausbrüche auf ältere Menschen oder solche mit Herzmedikation auswirken.

🪐 Dieser neuentdeckte Planet ist so leicht wie Zuckerwatte – und niemand weiß warum.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Ein internationales Forscherteam hat einen außergewöhnlichen Planeten (WASP-193b) entdeckt, der 1.200 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

  2. Obwohl der Exoplanet etwa 50 Prozent größer ist als Jupiter, besitzt er nur ein Siebtel seiner Masse, was ihn extrem leicht macht.

  3. Seine Dichte ist so niedrig, dass er als Anomalie unter den bisher bekannten Exoplaneten gilt und Forscher seine Beschaffenheit mit Zuckerwatte vergleichen.

  4. Die Astronomen vermuten, dass WASP-193b hauptsächlich aus Helium und Wasserstoff besteht – aber seine extreme Ausdehnung kann mit den aktuellen planetaren Modellen nicht erklärt werden.

  5. Weitere Beobachtungen und theoretische Arbeiten sind erforderlich, um dieses kosmische Rätsel zu lösen.

📌 Mehr erfahren? → Nature Astronomy

🚬 THC aus Cannabis-Konsum ist in Muttermilch nachweisbar.

✍️ Die Kurzfassung

  1. Immer mehr stillende Mütter in den USA konsumieren Cannabis – aber es ist unklar, wie viel THC tatsächlich in die Muttermilch gelangt und wie lange die psychoaktive Substanz dort bleibt, geschweige denn, ob es für Neugeborene sicher ist.

  2. Eine neue US-Studie hat gezeigt, dass THC, der Hauptwirkstoff in Cannabis, sogar noch 12 Stunden nach dem letzten Konsum der Mutter in der Muttermilch nachweisbar ist – jedoch ist der Zeitpunkt des Höchstgehalts schwer zu bestimmen.

  3. Obwohl der Cannabis-Konsum bei stillenden Müttern nicht medizinisch empfohlen wird, nutzen einige Eltern Cannabis als alternative Behandlung für postnatale Beschwerden wie Angst und Schmerzen.

  4. Es gibt wenig Forschung darüber, wie der Cannabis-Konsum von stillenden Müttern ihre Babys beeinflusst – aber aufgrund der allgemeinen Ausgrenzung von stillenden Frauen aus klinischen Studien besteht ein Mangel an umfassenden Daten.

📌 Mehr erfahren? → Breastfeeding Medicine

😊 Ich hoffe, die heutige Ausgabe hat dir gefallen! Teile diesen Science-Newsletter gerne mit deinen Freunden. Bis nächste Woche. Nerdige Grüße, Anastasia ✌️